Herzlich willkommen zu den Events (Veranstalter Markt Oberkotzau) im Amphitheater des Fernweh-Parks, auf dessen Showbühne Aufführungen der verschiedensten Art (Musik, Theater, Lesungen) stattfinden. Die interessantesten dokumentieren wir für Sie in dieser Rubrik.
Sonntag, 25. August 2024, 15.00 Uhr: Die FRANKENKRAINER spielen auf
Endlich hatte man wieder mal Glück mit dem Wetter. Das Regenband schrammte an Oberkotzau vorbei und es konnte die „Musi aufspuin“… Der Markt Oberkotzau ludt ein zum 2. beliebten Musikfrühschoppen der diesmal ganz anderen Art. Mal kein Rock- und Oldies, sondern Musik im Stil der berühmten „Oberkrainer“. Und da haben sich die „Original Frankenkrainer“ mit dem Musikstil von Slavko Avsenik bereits einen Namen gemacht.
Und die Leute strömten. Das Amphitheater des Fernweh-Parks platzte zwar nicht aus allen Nähten wie bei „Schrumpl“ und die „Frankorigines“ (zu finden unter „Künstler der Region“) vor vierzehn Tagen, aber auch diesmal war das Atrium bis auf den letzten Platz besetzt. Und den Leuten gefiel´s. Es wurde mit geklatscht, mit gesungen, mit getanzt – bei einer Musik, bei der man einfach nicht stillhalten konnte. Und wenn´s einfach mitwippen war…
Nach über 20 gemeinsamen Jahren auf der Bühne und etlichen Jahren Abstinenz entschlossen sich die beiden Musiker Klaus Opitz (Klarinette) und Bernd Wolfrum (Gitarre) im Jahr 2016 wieder gemeinsam Musik zu machen. Ihr Traum: eine konzertante Musik im Oberkrainer-Sound.
Nach der Corona-Zeit musste zwangsweise eine Auszeit genommen werden und der Akkordeonist sowie der Trompeter verließen die Gruppe. Mit Helmut Spörl (Trompete) und Albrecht Degenkolb (Akkordeon) waren schnell neue, ausgezeichnete Musiker gefunden. Die Besetzung des Baritons war jedoch schon schwieriger. Florian Opitz – der Sohn von Klaus – spielte bisher Trompete. Nach gutem Zureden war er aber gewillt, es auch einmal mit einem Bariton und mittlerweile auch mit dem E-Bass zu probieren. Und siehe da – es funktionierte. Seitdem spielen sich die 5 Musikanten in die Herzen ihrer Zuhörer – wie auch heute im Amphitheater des Fernweh-Parks.
Und Klaus Opitz verkündete vor Beginn des 2. Teils über´s Mikrofon: „In der Pause kommt man mit so manchen Leuten ins Gespräch. So auch mit Initiator Klaus Beer. Und wenn man diesen Typen anschaut, denkt man sicher, dass er am liebsten Rockmusik, die Stones und andere vergleichbare Bands mag (Klaus: „Stimmt, ich bin mit der schönsten Musik aufgewachsen, die es je gab, die Musik der good old sixties und seventies und stehe nur auf diese Oldies der damaligen Zeit, Rock, Hardrock und Schlager“) – aber ihm würde unsere Musik auch gut gefallen. Darüber freuen wir uns sehr.“
Original Oberkrainer bald im „Signs of Fame“?
Und Klaus Beer macht ein besonderes Angebot: „Wenn Sašo Avsenik, der Enkel von Slavko Avsenik, Interesse hat, würde ich ihn mit seinen Oberkrainern mit einer Star-Tafel in die „Signs of Fame“ aufnehmen. Denn schon seit 70 Jahren erklingt der weltweit bekannte Sound der Oberkrainer, den der Gründervater der Oberkrainermusik, Slavko Avsenik, ins Leben gerufen hat. Diese unverkennbaren Melodien sind zeitlos, ein Teil mitteleuropäischer Musikgeschichte und bis heute aktuell.“
Wohl niemand hätte im Jahre 1953, als das Brüderpaar Slavko und Vilko Avensik in ihrem kleinen slowenischen Dorf Begunje den legendären Musikstil erfanden, daran gedacht, mit ihren „Original Oberkrainern“ über 26 Millionen Schallplatten zu verkaufen – und unzählige nationale und internationale Preise und Auszeichnungen zu erhalten. Ihr Original Oberkrainer Sound war Vorbild vieler Musiker und Bands und inspirierte sie zu eigenen Musikkreationen. So lebt ihre Musik in den vielfältigsten Formen und Musikmischungen weiter – auch durch die „Frankenkrainer“.
Aus dem Avsenik-Liederschatz wurden unzählige Melodien zu Evergreens der volkstümlichen Musik, z.B. das weltberühmte „Trompetenecho“ oder die Titelmelodie des legendären „Musikantenstadl“, deren Moderatoren
Karl Moik und
Andy Borg ebenfalls schon im „Signs of Fame“ vertreten sind. Rauf- und runtergespielt in Bierzelten werden auch die Stücke „Auf der Autobahn“, „Es ist so schön, ein Musikant zu sein“, der „Slowenische Bauerntanz“, „Hinterm Hühnerstall“ u.v.a. mehr…
Die „Frankenkrainer“ heizten mit ihrer, dem Original kaum nachstehenden Musik, dem Puplikum richtig ein. Und so packte die „Dancing Queen“ des Fernweh-Parks, Jolanta, ihren Günter und zerrte ihn zu einem Walzer auf die Showbühne…
Für das leibliche Wohl sorgten die Metzgerei Luckner und die Eisdiele Florida.
Fotos: Klaus Beer