CITY

Die Rockband CITY vom Prenzlauer Berg wurde 1972 von Fritz Puppel in Ost-Berlin als „City Band Berlin“ gegründet. Ihr erster großer Hit wurde der Song „Am Fenster“. Das war 1977. Die Scheibe ging 10 Millionen mal über die Ladentische. Im Osten, wie im Westen rockten die Jugendlichen dazu ab. Die 1978 erschiene gleichnamige LP wurde in der Bundesrepublik Deutschland und in Griechenland mit Goldenen Schallplatten gewürdigt.

1983 lieferte CITY seinen Beitrag zu „Rock für den Frieden“ in der Version des Songs „Sag mir wo die Blumen sind“. Im Vorfeld der Wende gehörten im September 1989 die Band zu den Initiatoren der Resolution von Rockmusikern und Liedermachern für mehr Freiheiten in der DDR. Ab 1998 trat CITY gemeinsam mit SILLY auf.

2012 erschienen die Alben „Für immer jung“ und „40 Jahre City“ sowie 2017 „Das Blut so laut“. Seit 2014 sind CITY zusammen mit der Rockband Karat und dem Frontmann der ehemaligen Puhdys, „Maschine“, auf der ROCK LEGENDEN Tour in Deutschland unterwegs und feiern damit große Erfolge.

Aufnahme in die „Signs of Fame“ des Fernweh-Parks am 18. November 2003 mit der Star-Schild Signierung. Die Handabdrücke in Ton erfolgten am 11. Februar 2018.

Bitte entnehmen Sie die ausführliche Biografie der geehrten Persönlichkeit deren eigener Homepage.

Viele Aufnahmen von Stars in die „Signs of Fame“ finden direkt im Fernweh-Park statt. Doch wenn es terminlich nicht klappt, dass die Prominenten persönlich dorthin kommen können, werden die Ehrungen z.B. backstage von Veranstaltungen, Konzerten, TV-Sendungen oder direkt am Set bei Filmdreharbeiten durchgeführt. Oder auch bei Pressebällen, Galas oder gar auf dem Roten Teppich bei Filmpremieren. Aber auch in Fernsehsendungen selbst haben die Stars ihre Hände im Ton versenkt.

Fernwehpark Initiator Klaus Beer traf die Rockband CITY in der Freiheitshalle Hof.

STIMMUNGSBERICHT über die Aufnahme CITY in die „Signs of Fame“ mit BILDERSTRECKE. (Bitte klicken Sie auf die Bilder, um sie in voller Bildqualität zu sehen)

Erleben Sie hier eine nicht nur journalistisch sachliche Berichterstattung über die Ehrung, sondern das ganz persönliche Erleben, die hautnahe Begegnung mit dem Star. Empfindungen, Emotionen, Amüsantes, manchmal aber auch Pannen,  Aufregung hinter den Kulissen. Denn nicht immer geht alles glatt vor Ort, wenn sich zum Beispiel der Zeitplan etwas verschiebt. Ein sozusagen rundum Stimmungspaket: Spannung, was zum Schmunzeln, Nervenflattern, wunderbare Begegnungen und Freundschaften, die über die Ehrung hinaus bestehen. Alles ist drin in so einer Starbegegnung.

Wenn die Besucher des Fernweh-Parks dann durch die Schilderreihen bummeln und das signierte Star-Schild entdecken können sie nicht ahnen, welche unglaublichen Geschichten oft damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Sie liebe Leserinnen und Leser der Fernweh-Park Homepage mit unseren Stimmungsberichten einfach mitnehmen zu tollen „Backstageabenteuern“ bei TV-Veranstaltungen, Konzerten, an den Set zu Dreharbeiten, zu Filmpremieren  oder gar auf den Roten Teppich –  bis hinein in eine Fernsehsendung selbst – und Sie so hautnah wie nur möglich an unseren Starbegegnungen teilhaben lassen.

„Ich erwischte Fritz Puppel beim Joggen. Unter Keuchen sagte er mir, dass er mit seinen Jungs gerne zum Fernwehpark kommt, um mit dem Namen seiner Band an dem Friedenssymbol des Projekts teilzunehmen“, erzählt Fernwehpark Initiator Klaus Beer.

Samstagnachmittag, 18. November 2003. CITY, die umjubelte Rockband der früheren DDR ist auf dem Weg nach Hof. Im Jahre 2002 waren sie dreißig Jahre im Rockgeschäft.

Klaus telefoniert nochmal mit Fritz im Tourbus. „Sorry, einer von uns ist erkrankt, Halsentzünding“, sagt er. „Wenn er heute Abend auf die Bühne soll, muß er sich noch einige Stunden im Hotelzimmer erholen. Können wir die Schildsignierung nicht in der Halle machen?“ Schade, die Aufnahme der Band in die „Signs of Fame“ vor der exotischen Schilderkulisse würde natürlich bessere PR-Bilder geben. Aber die Gesundheit geht vor.

Dafür kommen zwei von den PHUDYS zum Fernweh-Park. Denn diese Band tritt heute Abend auch auf. „CITY“ und „PUHDYS“, die beiden größten Rockbands der damaligen DDR im Doppelpack im „Signs of Fame“. Klasse !!! Und das, obwohl der Fernweh-Park noch jung ist, sozusagen noch in den Kinderschuhen steckt. Vor drei Jahren erst wurde er am 9. November 1999 an einem magischen Datum ins Leben gerufen – 10 Jahre nach dem Fallen der Mauer. Als Zeichen für grenzenlose Freiheit und für Völkerverständigung. Und gegen Rassismus. Und: für eine friedvollere Welt. Und da setzt die Rockband CITY natürlich gerne ein Zeichen im Fernweh-Park, zumal sie ja 1983 selbst ein Konzert „Rock für den Frieden“ gaben.

21.15 Uhr. Während Ute Freudenberg – die an diesem Abend ebenfalls mit einem Star-Schild in die „Signs of Fame“ aufgenommen wird – beim Opening des „Ostival“ den 1.800 Fans in der Freiheitshalle tüchtig einheizt, trifft Klaus Beer Fritz Puppel und seine Mannen backstage bei den Künstlergarderoben.

Schon der erste Eindruck bestätigt die vorangegangenen Telefonate. Die Jungs sind super drauf, super nett. Klaus: „Wir freuen uns sehr, sie im Signs of Fame“ verewigen zu dürfen. Auch die Band selbst scheint begeistert zu sein und macht ganz toll mit.“

Die STAR-SCHILD Signierung

Initiator Klaus Beer hat wie bei jedem Startreff vorher die richtige Location ausgesucht. Am besten eine freie Wandfläche. Denn kein störender Hintergrund soll beim Fotografieren von der zu ehrenden Persönlichkeit, in diesem Fall der Band, ablenken. Und da Klaus Beer die Hofer Freiheitshalle in- und auswendig kennt und dies ja „seine Halle“ ist, kommt da nur eine weiße Wandfläche gleich bei den Künstlergarderoben in Frage.

Klaus erklärt in knappen Worten noch einmal die Ideologie des Friedensprojekts anhand des Fernweh-Park Prospekts. Dann kann es auch schon losgehen. Als erster greift JORO GOGOW zum Stift, der in der Band den Bass spielt und mit seiner Violine alle aus den Sitzen reisst. Dann folgt KLAUS SELMKE, der am Schlagzeug wie ein Gewitter auf das Publikum herabfährt. FRITZ PUPPEL, der auf der Bühne die Doppelgitarre powert, ist der Dritte im Bunde. Es folgt MANFRED (Manne) HENNIG, der bei den Konzerten gewaltig in die Tasten haut. Schließlich setzt Rockröhre TONI KRAHL mit seinem Namenszug den Schlußakkord.

Shake Hands untern Schild: Von links, die seit 1975 bestehende, endgültige City-Line up: Manne Hennig, Joro Gogow, Klaus Selmke, Fritz Puppel und unten knieend Toni Krahl mit Fernwehpark Initiator Klaus Beer.

Die letzten Takte von Ute Freudenbergs Schlusslied erklingen. Wildes Klatschen. Zugabe „Jugendliebe“. Das Klatschen dieses Kultliedes der Ex-DDR und auch jetzt im Westen, dringt bis hinunter in die Garderoben. Gleich muß die Band auf die Bühne. CITY spielt vor den PUHDYS, die gegen 22.45 Uhr auftreten und jetzt gleich nach CITY ihr Star-Schild signieren werden.

CITY – jeder ein toller Typ für sich

Klaus Selmke schreitet lässig Richtung Bühne. Er ist barfuß. Seine Fußnägel sind blau lackiert. Toni ähnelt mit seinem roten Kopftuch einem Piraten. Und Fritz scheint mit seinem Cowboyhut aus dem Westen dazugestoßen zu sein.

Die immer zu der Aufnahme gehörenden Handabdrücke können diesmal leider nicht durchgeführt werden, da die Töpferfirma, die den Spezialton herstellt, in Urlaub ist. So beschränkt sich Klaus Beer heute nur auf die Schildsignierung, mit dem die Rockband nicht nur die Besucher des Fernweh-Parks grüßt, sondern vorallem ein öffentliches Zeichen gegen Rassismus und für eine friedvollere Welt setzt.

Die Fernweh-Frage

Doch Halt. Stop. Klaus Beer hat doch fast vergessen, den Jungs die berühmte „Fernweh-Frage“ zu stellen. „Wohin würden Fritz, Joro, Klaus, Manfred und Toni am liebsten verreisen, wenn sie einmal für ein halbes Jahr aussteigen könnten?“

Darauf antworteten kurz und bündig – Fritz Puppel : AUSTRALIEN, Joro Gogow: SAHARA, Klaus Selmke: GHANA – Princess Town, Manfred Hennig: KUBA – Havanna und Toni Krahl: ZYPERN

Das Konzert

Schlagzeug Stakkato, Nebelschwaden, Spotlight! Jubel aus Hunderten von Kehlen. Scheinwerfer spucken Lichtblitze: City greifen in die Seiten… The Rock begins. Hier einige Impressionen eines Super Konzerts, das jeden von den Sitzen riß.

Die HANDABDRÜCKE – 15 Jahre später

Und dann, am 11. Februar 2018, wurden backstage ihrer gigantischen ROCK LEGENDEN Tour in der Chemnitz Arena ihre Handabdrücke in Ton nachgeholt. 15 Jahre später. Sehen Sie hier die spannende SCHILDERSTORY mit großer BILDERSTRECKE und VIDEO von ihrer Handabdruck Aktion und noch viel mehr: Tolle KONZERTFOTOS von ihrem Auftritt mit der Rockband KARAT, dem Frontman der ehemaligen PUHDYS, „MASCHINE“, und Specialguest MATTHIAS REIM.

Fotos Bühne: Klaus Beer

Foto-Postproduktion: Klaus Beer

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