Von Star-Prints, E-Gitarren und Beatles-Mania

28.02.2025: Von Star-Prints, E-Gitarren und Beatles-Mania: Sammler der ganz besonderen Art treffen sich
In dieser Rubrik NEWS finden Sie Besuche, Events und Aktivitäten im und um den Fernweh-Park, bei denen es nicht direkt um Aufnahmen von Stars in die “Signs of Fame” oder um Schilderübergaben geht, für die es eigene Rubriken gibt – die aber so interessant sind, dass wir Ihnen diese nicht vorenthalten möchten. In diesem Fall wird das Friedensprojekt im Rahmen eines Filmvortrags in einer anderen Stadt vorgestellt und dem Publikum vor Augen geführt- mit Einladung, die Touristenattraktion in Oberfranken doch einmal zu besuchen, einen Ausflug dorthin zu unternehmen…

Was an großen und kleinen Führungen im Fernweh-Park so durchgeführt wird kann sich niemand vorstellen. Denn nur ganz besondere Busführungen und Besuchergruppen von Vereinen der ebenfalls aussergewöhnlichen Art werden hier dokumentiert. Alles andere würde den Rahmen einer Berichterstattung sprengen.

Wenn Initiator Klaus Beer mal im Fernweh-Park ist, um Schilder anzubringen, Prospekte aufzufüllen oder sonst um nach dem Rechten zu sehen, trifft er oft auf Besucher, die ihn erkennen, Fragen stellen oder er spricht die Touristen selbst an, fragt, woher sie kommen, wie Sie auf den Fernweh-Park aufmerksam geworden sind – durch die Kulturtafeln an der Autobahn, durch Presseberichte, Fernsehen oder durch die FWP-Homepage. Das geht natürlich nur, wenn Klaus nicht wegen eines offiziellen Starbesuchs im Fernweh-Park ist. Denn da ist rampazampa und Action pur. Da hat Klaus keine Zeit für Führungen, und sind sie noch so kurz.

Klaus Beer: „Was ich hiermit sagen will. Die Hunderten von spontanen Führungen, mit Familien, Ausflüglern usw. die oft nur 10 – 20 Minuten dauern, werden immer sehr dankbar angenommen, so dass alle zum Schluss sagen: „Man kann zwar allein durch die Schilderreihen bummeln, aber erst eine Führung rundet das Erlebnis ab. Denn das habe ich alles gar nicht gewusst. Jetzt sehe ich den Fernweh-Park ja mit ganz anderen Augen…“ Werden aber nie dokumentiert.

Warum also soll diese Führung, die zwar gut eineinhalb Stunden dauerte, aber nur mit zwei Ehepaaren durchgeführt wurde, hier aufgeführt wird? Weil sie eine ganz besondere Geschichte beinhaltet. Und die lautet wie folgt:

Eines Tages las Klaus in der FRANKENPOST eine Reportage über einen Mann, der Gitarren sammelt. Dieser war mit einem Teil seiner einmaligen Sammlung abgebildet. Meist E-Gitaren, richtige Schmuckstücke, silbern, golden, farbig, bemalt und mit aussergewöhnlichem Design. Seine Sammlung enthält sogar eine, die aus dem Chorpus eines Benzinkanisters besteht. Spielfähig. Spontan wie Klaus ist, machte er den Herrn auffindig, der sogar in Oberkotzau wohnt, dort, wo der Fernweh-Park beheimatet ist. Klaus und Stefan sind sich aber noch nie persönlich über den Weg gelaufen, bzw. Klaus wurde noch nie auf ihn aufmerksam, obwohl er schon öfters mal mit seiner Gattin unter den Zuschauern im Amphitheater saß. Anrufen und sich gegenseitig besuchen, mit Ehefrauen, war eins…

Dabei erzählte er, dass kurz nach dem Telefonat mit Klaus sich ein weiterer Herr aus Dresden bei ihm meldete, der den Artikel in social media entdeckte: Frank, der alles von den BEATLES sammelt. Und so fuhr Stefan mit seiner Frau nach Dresden, und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was Frank da im Laufe der Jahre alles angesammelt hat, verschlug ihm die Sprache. Gleich mehrere Räume seines Hauses schmücken goldene und platine Schallplatten der wohl bekanntesten Band der Welt, den BEATLES. Gesammelt und zusammengestellt aber auch nach Titel 1-Songs in den Charts. Das gleiche dann mit Musik-CD`s. Ebenfalls in Gold und Platin. Auch Schallplatten mit Bildern darauf, manche Tonträger auch durchsichtig und farbig, sind dabei. Und Gegenstände, die ihm die Beatles sogar pesönlich geschenkt haben. Raritäten. Unikate.

Der größte Fan der Fab Four…

… so kann man Frank sicher bezeichnen. Von George Harrison erhielt er z.B. per Post sogar mal eine Plakette mit indischen Schriftzeichen. Und der absolute Hammer: Frank traf Paul McCartney sogar einmal persönlich und unterhielt sich eine lange halbe Stunde mit ihm. Und Paul signierte ihm ein „weißes Album“. So gibt es zu jedem Gegenstand eine eigene Geschichte. Das macht alles noch viel wertvoller.

Frank entwirft aber auch Krawatten, mit Bildnissen der Beatles. Stefan: „Was ich da in seinem Haus sah, hat mich umgehauen. Mit so etwas kann selbst das Beatles-Museum in Liverpool nicht aufwarten.“ Das Irre: Frank hat, von der Welt abgeschnitten, alles von der damaligen DDR aus gesammelt, sich nicht aus Deutschland – da gab es sowas gar nicht – sondern von Freunden aus der ganzen Welt zuschicken lassen. Von jeder Wand in jedem Zimmer schauen die vier Pilzköpfe. Nur das Schlafzimmer und das Klo sind – im Moment – noch beatlesfrei. Ein „Irrer“ – aber im positiven Sinn. Seine Frau Regina ist bei seiner Jagd nach Beatles-Trophäen meistens mit dabei, verkriecht sich aber immer gerne irgendwo im Hintergrund – und macht gute Miene zum Run auf weitere Raritäten. Klar, dass Frank einen Cooper fährt mit Bildnissen der Pilzköpfe an den Türen und auf der Kühlerhaube, dort mit Unterschriften. Den möchte er aber jetzt verkaufen. Das Kuppeln mit den Beinen will nicht mehr so richtig…

Natürlich hat auch „Aussenseiter – Spitzenreiter“mit Madeleine Wehrle schon bei ihm gedreht. Auch Klaus kennt diese Sendung gut. Hat doch damals 1999, als der Fernweh-Park in Hof das Licht des Lebens erblickte, diese Kult-Fernsehsendung mit den damaligen TV-Moderatoren Hans-Joachim Wolfram und Christine Trettin-Errath ihm das 1. Schild für den Fernweh-Park übergeben und einen Fernsehbericht über die Entstehung des Fernwehparks gesendet.

Und so kam es, wie es kommen musste: Stefan erzählte Frank von Klaus, Frank schaute sich auf der Fernweh-Park Homepage um und war seinerseits „geplättet“. Setzte sich mit seiner Frau ins Auto und fuhr von Dresden zu Stefan, übernachtete in Oberfranken und dann traf man sich am anderen Morgen im Fernweh-Park mit Klaus und Erika zu einer FÜHRUNG. Hier die Bilder einer wunderschönen Begegnung und den Beginn einer tollen Freundschaft. Denn die Chemie stimmte sofort zwischen den drei „Sammelverrückten“: Einem Gitarrensammler, einem Sammler mit den meisten BEATLES-Gegenständen, die man je sah und einem Sammler von Original-Star-Handabdrücken, aktuell über 400 jetzt.

Und auch noch vielen anderen persönlichen Gegenständen von Stars, die diese Klaus überlassen haben: signierte Boxhandschuhe der Klitschkos und Henry Maske, Ski von Arved Fuchs, mit denen er den Südpol mit Reinhold Messner durchquerte, einen Wasserkarren von „Mr. Survival“ Rüdiger Nehberg, mit der er auf seiner „Human Race“ quer durchs australische Outback unterwegs war, dokomentiert damals in einer ZDF-Fernsehreportage. Weiter ein Weltumradler-Fahrrad von Axel Brümmer, ein Filmkostüm von Freddy Quinn, ein Hemd von Michael Holm, mit dem er auf dem Cover einer Schallplatte abgebildet ist und ebenfalls Gitarren, aber alle handsigniert, von z.B. Uriah Heep,Status Quo, den Scorpions,Peter Maffay, Karat,Chris Norman, Peter Kraus, Wolfgang Ambros, Santiano u.v.a.m.

Und: Kühlerhaube, Kotflügel, Seitentüren eines Autos. Das Besondere: darauf hunderte von Autogrammen von Stars. Denn als das Fernwehpark Star-Mobil seinen Geist aufgab, wurde das Auto zerlegt und die Unterschriften der Stars auf Blech sollen einmal – zusammen mit o.a. Gegenständen und Star-Handabdrücken, in einem STAR-MUSEUM ausgestellt werden…

Und Frank erzählt davon, wie er schon öfters im Hotel „Atlantik“ in Hamburg UDO LINDENBERG getroffen hat, der ihn immer persönlich empfängt mit den Worten: „Komm her, mein Sachse“. „Was, den hast Du noch nicht?“, sagte Frank und meinte: „Da muss ich mal mit ihm reden…“ Klaus: „Das wäre natürlich toll. Denn er müsste, wohl wie kaum ein anderer, mit an erster Stelle stehen ein Zeichen zu setzen gegen die furchtbaren Kriege in der Welt, gegen die er schon immer aufstand. Ja noch weiter: Ich würde Udo Lindenberg sogar die höchtste Auszeichnung zukommen lassen, die der Fernweh-Park vergeben kann: einen STAR-STERN auf dem „Boulevard der Humanität“. 

Getroffen – bei der Einweihung des Beatles-Platz in Hamburg

Und überhaupt: Als Frank auf der Fernweh-Park Homepage das erste Mal Bilder von Klaus Beer sah, sagte er sofort zu seiner Frau Regina: „Den kenn ich. Aber ich weiß nicht woher. Dem bin ich schon mal begegnet…“ Beim Essen dann, vor und nach der Führung – am Abend vorher beim Griechen in Oberkotzau und dann am anderen Tag zu Mittag in einer Pizzeria in Hof – wurde natürlich viel erzählt und da kam´s heraus: Klaus und Frank waren beide bei der Einweihung des BEATLES-PLATZES in Hamburg und standen am 11. September 2008 gemeinsam vor dem Musikzelt, in dem die Rattles spielten und OTTO einen musikalischen Auftritt hatte. Frank: „Natürlich kannte ich Dich damals noch nicht. Aber Du hast so ein markantes Erscheinungsbild, das man einfach nicht vergessen kann.“ Klaus kann es nicht fasssen: „Das ist 17 Jahre her, dass Du Dich daran noch erinnern kannst…“ 

Das Beatles-Platz Straßenschild hat Klaus übrigens damals vom Kulturamt Hamburg bekommen und hängt zusammen mit dem Ortsschild von Hamburg, das die Countryband Truck Stop persönlich mitgebracht hat, im Fernweh-Park. Frank kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus…

Fazit: Klaus war „geplättet“ von den super tollen Gitarren von Stefan und danach von Bildern, die Frank von seinem privaten BEATLES-Museum in seinem Privathaus mitgebracht hat  – und dieser bei der Führung durch die Schilderreihen. Frank: „So etwas habe ich noch nie gesehen. Mir fehlen die Worte. Wen Du da alles getroffen hast…“

Und so haben sich drei „verrückte“ Sammler der aussergewöhnlichen Art getroffen und sofort verstanden. Denn sie alle haben einen gemeinsamen Nenner und Leidenschaft, die verbindet. Auch die drei Ehefrauen, Erika, Silke und Regina, waren sofort eine verschworene Gemeinschaft. Denn sie alle verbindet ebenfalls eine Gemeinsamkeit – sie mussten es jahrzehntelang mit Ihren sammlerverrückten Männern aushalten…

Fotos: Klaus Beer / Erika Beer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..