SWR/ARD: TV Dreh „Sammler und Jäger“
In dieser Rubrik NEWS finden Sie Besuche, Events und Aktivitäten im und um den Fernweh-Park, bei denen es nicht direkt um Aufnahmen von Stars in die “Signs of Fame” oder um Schilderübergaben geht, für die es eigene Rubriken gibt – die aber so interessant sind, dass wir Ihnen diese nicht vorenthalten möchten.
24.07.2024: SWR/ARD drehen im Fernweh-Park für die TV-Serie „Sammler & Jäger“
Im Juli 2024 erhielt Fernweh-Park Initiator Klaus Beer eine Mail: „Für unsere SWR-Dokumentation “Jäger und Sammler (AT)” suchen wir leidenschaftliche Sammler, die bereit sind, uns Einblicke in ihre faszinierende Welt zu gewähren. Unsere Doku-Reihe beleuchtet die faszinierende Welt der modernen, urbanen Sammler und Jäger. Wir sind auf Ihren beeindruckenden Fernweh Park durch einen befreundeten Schauspieler aufmerksam geworden und würden uns sehr freuen, Sie für ein Interview gewinnen zu können. Wir möchten gerne mit Ihnen über Ihren Park, Ihren Signs und Stars of Fame und die Leidenschaft, die Sie antreibt, sprechen. Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen würden eine wertvolle Bereicherung für unsere Dokumentation darstellen.“
Es handelt sich um eine dreiteilige TV-Reihe, die in der ARD-Mediathek und dann auch im öffentlich rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt wird. Dabei werden auch prominente Personen sein, die über ihre Sammlerleidenschaft berichten, z.B. auch Wiegald Boning, der…. sammelt. Aber das soll noch nicht verraten werden. Bei ihm hat man am Vortag in Herrsching am Ammersee gedreht. Man wird es in der TV-Serie erfahren, zu der jetzt schon weitere Folgen geplant sind.
Übrigens: Wiegald Boning ist noch nicht im „Signs of Fame“ vertreten, wie auch Laura Karasek oder Steven Gätjen, die u.a. alle schon mit Oliver Kleinfeld arbeitsmäßig unterwegs waren. Klaus: „Da diese Promis auch gute Dinge machen, wären sie prädestiniert für die Aufnahme in die „Signs of Fame“. Vielleicht geht da was, mit seiner Empfehlung…“
Ein Star ist schon dabei
Moderator der Sendung ist der Schauspieler und Sprecher OLIVER KLEINFELD, der selbst in vielen TV-Filmen und Serien mitwirkte. So spielte er z.B. im „Großstadtrevier“ einen Frauenmörder, in „In bester Verfassung“ einen Bürgermeister, war Chefautor von „Mann, Sieber“ und arbeitete mit Laura Karasek in der Sendung „Zart am Limit“. Weiter mimte er einen Reporter in „Extra3“ und war tv-mäßig mit Carlo vonTiedemann unterwegs.
Zudem produzierte er zahlreiche Einspielfilme für „Frag doch mal die Maus“ und „Hirschhausens Quiz des Menschen“, schrieb Songtexte für „Deichkind“, inszenierte und produzierte das Kinomagazin „Steven liebt Kino“ mit Steven Gätjen und moderierte zahlreiche Events und Galas. Beer: „Eigentlich müsste auch er seine Hände in Ton drücken…“
Zusammen mit Kameramann, Tonfrau und Beleuchter verwandelte er die Showbühne des Amphitheaters in ein Fernsehstudio. Dabei hatte er selbst, als immer mal wieder Besucher in den Dreh platzten und ungläubig im Bild stehen blieben, immer einen launigen Spruch auf den Lippen: „Auch wenn Sie jetzt im Bild sind und Sie Millionen von Zuschauern sehen werden, es gibt kein Honorar…“
Da solche Störungen nicht mehr stattfinden durften, eilte Erika Beer in den Lager-Container und holte zwei Schilder „Achtung Dreharbeiten – bitte Ruhe“, die man zu eigenen Filmaufnahmen benutzte, und stellte sie an den Gehwegen in den Fernweh-Park auf.
Beeindruckt
Oliver Kleinfeld zeigte sich von dem Projekt sehr beeindruckt und sagte über die Ausführungen von Klaus Beer im Interview: „Selten hat ein Beitrag soviel Aussage- und Strahlkraft, wie die Ideologie und Botschaft des Fernwehparks.“
Und fand auch die „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ super, bei denen Klaus alle Hebel in Bewegung setzte, um sie noch rechtzeitig zu Drehbeginn zu erhalten und installieren zu können. Jetzt standen sie mit im Fokus der Filmdokumentation.
Hier einige Bildimpressionen von dem Dreh, der über vier Stunden dauerte.
Faszination Filmausrüstung
Auch das Kamerateam ist supernett. Da Klaus Beer selbst Kameramann ist und mit Terra Film seit über 40 Jahren Reisefilmdokumentationen in der ganzen Welt dreht, wurde in den Pausen viel gefachsimpelt. Zum Schluß kam auch noch eine Drohne zum Einsatz und surrte lustig durch die Schilderreihen…
Wie man in unserer Rubrik PRESSE/TV sehen kann, haben im Laufe der Zeit schon die verschiedensten TV-Crews im Fernweh-Park gedreht, von denen Klaus immer fasziniert war. Denn DAS wäre sein Beruf gewesen, aber in der Sparte „Reisefilm“.
So ist Klaus besonders begeistert von der Kameraufhängung, die sich dann der Kameramann anlegt, als es zu Kameraverfolgung durch die Schilderreihen geht. Die Kamera ist wie an einem Kran aufgehängt und ermöglicht so verwacklungsfreie Bilder. Klaus: „Wir haben auch zwei so ähnliche Teile, aber eine unserer Kamerafrauen kommt damit leider nicht so gut zurecht. So etwas muss unsere nächste Anschaffung werden. Ist aber sehr teuer und für den Fernwehpark Verein kaum finanzierbar.“
Und so ist Klaus von dem Kameraequipment begeistert- und die Filmcrew mit dem Moderator vom Fernweh-Park. Oliver Kleinfeld: „Selten hat so ein Dreh so viel Inhalt und Aussagekraft wie der Fernweh-Park.“
Das Wetter
Fazit: Die Dreharbeiten waren super, es war wie eine große Familie, obwohl wir uns vorher noch gar nicht kannten. Es gab für Klaus aber nur einen Wermutstropfen. Das Wetter. Tags zuvor war es schön, einen Tag später auch blauer Himmel. Sonne. Doch ausgerechnet am Tag des Drehs war es wolkenverhangen und man musste sogar wegen etwas Regen die Dreharbeiten kurz unterbrechen. Klaus: „Wenn die Sonne scheint, strahlen die Schilder wie von innen angeleuchtet. Die Farben haben eine große Strahlkraft. Bei bedecktem Himmel ist in der Totalen alles grau. Man muss sich da nur eine Wiese vorstellen. Diese ist grau bei Wolken, sobald aber Sonnenstrahlen darauf fallen, leuchten sie wunderschön. Ich sehe das mit den Augen eines Filmers und Fotografen. Auf der anderen Seite gibt es ohne Sonne keine Schlagschatten. Und auf das legte der Kameramann viel wert, der bedeckten Himmel gar nicht so schlecht fand…“
Empfehlung von Friedrich Mücke
Ausschlaggebend für den Dreh im Fernweh-Park war der Schauspieler Friedrich Mücke, der die Hauptrolle in Michael Bully Herbigs Film „Ballon“ spielt. Friedrich besuchte damals den Fernweh-Park und wurde von Klaus Beer in die „Signs of Fame“ aufgenommen – und erzählte nun Oliver Kleinfeld davon, dass Klaus „Schilder sammelt“. Und so kam die Redaktion dieser neuen Sendereihe auf ihn. „Danke, lieber Friedrich.“
Klaus Beer „sammelt“…
Doch so ganz stimmt das auch nicht. Klar, Klaus sammelt Schilder – und bringt von seinen Reisen natürlich auch selbst welche mit. Doch das ist eigentlich nicht Sinn und Zweck der Sache. Klaus: „Leute sollen Schilder mitbringen. Sie haben im Fernweh-Park die einmalige Gelegenheit, mit einem Schild von ihrer Urlaubsreise, ihre Traumreise, unvergesslich zu machen. Und Besucher des Fernweh-Parks könen sich dann mit Blick auf das mitgebrachte Schild im Kopfkino zu den schönsten Plätzen der Welt wegträumen. Oder: Leute können sich mit einem Schild ihrer Heimatstadt hier verewigen. Aber nur dann, wenn sie die Partnerstadt-Schilder mit einbringen. Denn sonst haben wir eine geschlossene GELBE Wand von deutschen Ortstafeln. Das hat mit Fernweh nicht zu tun. Wir wollen ein internationales Erscheinungsbild. Bei den „lustigen und kuriosen Ortsnamen“ ist das zwar bewußt so gestaltet, aber auch nur dort, wo man auf einen Blick sich halbtot lachen kann…“
Und so bittet Klaus die anreisenden Bürgereister aus der ganzen BRD, die Ortsschilder ihrer SisterCities mitzubringen, was auch geschieht. Und so schaffte es MÜNCHEN sogar in die vorderste Front, in die Panorama-Schilder-Weltkulisse, weil eben auch deren Partnerstädte mit vertreten sind, also Bordeaux, Cincinnati, Edinburgh, Kiew und Sapporo City, das damals sogar extra aus Japan eingeflogen wurde…
Und so „sammelt“ Klaus zwar Schilder, aber die, die von anderen Leuten mitgebracht werden. Und verbreitet diese Idee in jeder nur erdenklicher Form, damit das so ist und die Schildersammlung wächst… Klaus: „Was ich wirklich sammle, privat, sind Kinofilme, Blockbuster, Actionkracher aus Hollywood auf DVD und als es dann Bluray gab, in diesem Format. Für sein Heimkino. Ich bin ein großer Fan der Traumfabrik Los Angeles mit Hollywood und deren Stars und Feeling, und damit auch als Filmemacher ein Fan des „bewegten Bildes“. Am liebsten gut gemachte Actionkracher, bei denen ich nicht so sehr auf den Inhalt, sondern auf die Special Effects schaue. Streamen tue ich nicht und werde das auch nie tun. Ich muss einen Film in den Händen halten können und der darf nicht irgendwo unsichbar in einer Cloud schlummern… Ich habe kein Netflix. Ich möchte Filme zum Anfassen. Das ist meine private Sammler-Leidenschaft. Und wenn dann die großen Hollywoodstars und andere bekannte Schauspieler/innen und Regisseure bei mir im „Signs of Fame“ vertreten sind, wie z.B. Arnold Schwarzenegger, Kevin Costner, Denzel Washington, Roland Emmerich – mein Favourit in Sachen Actionfilm, „Master of Desaster“ – und natürlich Michael Bully Herbig oder Bernd Eichinger, bin ich happy“.
Wer „darf“ und wer darf nicht nicht in den Fernweh-Park?
Und antwortet im Interview auch auf die Frage, wen er gerne noch in die „Signs of Fame“ aufnehmen möchte, mit: „Sylvester Stallone, der ist mein absolutes Idol.“ Und hofft, dass jemand das im Fernsehen sieht und da „was machen kann“… Und fügt schmunzelnd hinzu: „Wenn ich dann noch Barack Obama habe, gehe ich in Fernwehpark-Rente“.
Und wen würde er nicht aufnehmen? Obwohl Klaus immer Klartext spricht, muss er sich da – leider – etwas bedeckt halten. Er nennt keine Namen von amtierenden Staatsoberhäuptern, sprich Despoten und Diktatoren, und antwortet nur so: „Ich habe sogar jemanden abgehängt, der nicht mehr würdig war, in dem völkerverbindenden Friedensprojekt vertreten zu sein: die signierte Heimatorttafel HANNOVER des ehemaligen Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Gerhard Schröder. Denn wer sich noch immer als Freund dieses Massenmörders und Kriegsverbrechers im Kreml bezeichnet, der hat im Fernweh-Park nichts verloren.“
Flagge zeigen
„Der Fernweh-Park ist nicht nur buntes Blech auf Holz. Wir zeigen Flagge, legen die Finger in Wunden und prangern Dinge an, die nicht gut sind für unsere Welt, für den Umgang miteinander und die am besten ganz verbannt werden müssten“, sagt er im Interview.
Die „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ zeigen, wie´s gehen könnte: Da steht alles drauf: Symbole für das gute Zusammenleben von Menschen auf unserer Welt.
Leider kann ich das alles nicht so, wie ich will, im Fernsehen sagen. Das widerstrebt mir zutiefst. Denn ich möchte ja nicht unbedingt beim nächsten Restaurantbesuch vergiftet werden. Am liebsten würde ich alle Despoten und Kriegsverbrecher aus unserer Welt verbannen. Solche, Kreaturen, die Kinderheime und Krankenhäuser bombardieren, Tausende von unschuldigen Menschen töten und die mit der Atombombe drohen, sind für mich zu Mensch gwordene Teufel. Sie können mit dem Einsatz atomarer Waffen unsere wunderschöne Welt ins Chaos stürzen.
Ich frage mich immer, warum nur James Bond auf der Leinwand die Menschen vor solchen Bestien befreien kann. Es sollten sich alle James Bonds der Welt zusammentun und solche Idioten an der Macht in die Wüste schicken. Am gelindesten ausgedrückt. Für immer und ewig. Der größte Stahlbunker müsste sie von der Welt fernhalten. Aber das kann ich leider eben nicht so vor der Kamera sagen, denn besonders diese Sendung soll ja einen gewissen Unterhaltungswert bieten. Die Zuschauer werden in den Nachrichten sowieso schon genug mit schrecklichen Dingen auf der Welt überflutet. Da kann ich nicht auch noch damit anfangen.
Aber: Bei Führungen spreche ich alles an. Klartext. Da nehme ich kein Blatt vor den Mund. Und sage auch, dass im Fernweh-Park bei mir eine bestimmte Partei „Hausverbot“ hat, eine, die vom Verfassungsschutz wegen Rechtsextremismus beobachtet wird und gegen die Ideologie unseres völkerverbindenden Friedensprojekts steht. So verabscheue ich zutiefst Rassismus, Rechtsextremismus und Extremismus jeglicher Art, Antisemitismus, Verschwörungstheoretiker, diese ekelige, braune Brut und natürlich – ich kann es kaum niederschreiben, ohne zu explodieren – Reichsbürger. Diesen hat man m.E. allen in das Gehirn gesch…
Ich kämpfe für das gute Zusammenleben auf unserem wunderschönen blauen Planeten Erde.
Ich war in der Welt unterwegs, habe viele fremde Menschen mit ihren Sitten und Gebräuchen gesehen und sage deshalb, nicht aus der Theorie, sondern aus der Praxis: All diese für uns fremden Kulturen muss man respektieren, darf niemanden wegen seiner Hautfarbe oder sexueller Orientierung diskriminieren. Ich bin für eine bunte Welt, gegen Homophobie. Ich bin bekennender Christ, würde aber nie meine Religion und Glaubensüberzeugung anderen aufdrücken. Man kann zwar seinen Glauben vertreten, aber das Gegenüber muss diesen, wenn ihm dieser zusagt, freiwillig übernehmen. Toleranz, besser noch Akzeptanz und Respekt, das sind für mich die Grundpfeiler für ein funktionierendes Zusammenleben auf unserer Erde.
Je mehr man reist, desto mehr weiß ich, in welchem Paradies wir hier in Deutschland leben. Es ist zwar nicht alles Friede, Freude und Eierkuchen, aber wir haben Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und können uns frei bewegen, werden nicht mundtot gemacht, eingesperrt, gefoltert, vergiftet oder wie aktuell wegen eines Verbrechens angeklagt, dass in keinster Weise eine mehrjährige Haftstrafe erfordert und man den armen Kerl nur wegsperrt, um einen Trumpf in der Hand zu haben, um wirkliche Mörder und Schwerverbrecher aus der BRD im Austausch freizupressen. Sowas von widerlich. Nawalny hätte von mir einen Stern bekommen. Sowas von verdient.“
Runterkommen
Das alles erfährt man nur bei Führungen oder Gesprächen. Im Fernsehen kann man das zwar anreißen, darf dort aber nicht das Hauptthema sein, vielleicht in einschlägigen Formaten, aber nicht hier. Also muss ich im Interview „runterkommen“ und mich auf das eigentliche Thema, auf die Sammlerleidenschaft, konzentrieren. In diesem Fall dient die Grundlage meines Sammelns dazu, die Schönheit der Welt zu erhalten und das Zusammenleben der verschiedensten Menschen mit all deren bunten Facetten zu verbessern. Buntes Blech ist Optik, unsere Botschaft aber geht tiefer, ist das Ziel. Dazu muss jedes Mittel recht sein, um diese um die ganze Welt zu tragen. Wie erkannte deshalb Oliver Kleinfeld richtig – ich wiederhole: „Selten hat so ein Dreh so viel Inhalt und Aussagekraft wie der Fernweh-Park.“
„Wenn man im Fernsehen einen Beitrag von vielleicht drei Minuten erhält, ist das schon toll. Aber in dieser Sendereihe kann ich mit einem Bericht von ca. 10-12 Minuten rechnen. Das ist einfach nur super. Da kommt viel rüber. Sind wir gespannt, wie das Ganze aufbereitet wird. Die erste Folge soll im Herbst in der ARD ausgestrahlt werden. Arbeitstitel: „Jäger & Sammler“.
Wie Kleinfeld durchblicken ließ, werden wahrscheinlich weitere Folgen gedreht. So war er am Tag vorher bei Boning am Ammersee, danach im Fernweh-Park in Oberkotzau, fuhr dann wieder zurück zu einem weiteren Dreh in München und flog am späten Abend weiter nach Hamburg, wo am anderen Tag wieder ein anderer Star vor der Linse stehen wird – mit seiner Sammlerleidenschaft…
Fotos: Erika Beer / Klaus Beer