Robby Clemens
Herzlich willkommen zu einer spannenden Stimmungsstory und vielen tollen BILDERN über die Aufnahme von ROBBY CLEMENS in die „Signs of Fame“ – doch zur Einstimmung auf die geehrte Persönlichkeit, zuerst eine kleine Biografie:
Die Welt unter den Füßen – im Dauerlauf durch 27 Länder: ROBBY CLEMENS eroberte die Welt nicht mit dem Flugzeug, nicht mit dem Auto, nicht mit dem Fahrrad, sondern zu Fuß. Und das auch noch im Dauerlauf: 13.262 Kilometer in neun Monaten, durch vier Kontinente und 27 Länder.
Und er ist auch Vorbild für alle, die überflüssig Pfunde loswerden wollen. Er wog 125 Kilo und habe, so O-Ton in seinem Vortrag „alles in mich hineingefressen“. Er habe geraucht und täglich Whiskey getrunken. Nach dem Niedergang seines eigenen Betriebes sei er auch menschlich abgestürzt…“ Doch dann habe er sich Laufschuhe gekauft und sei einfach einmal losgetrabt… Das war 1998. Zwei Jahre später folgte sein 1. Marathon.
Der „Fernwehpark“ freut sich besonders darüber, dass er seine Läufe auch im Zeichen der Menschlichkeit, für hilfsbedürftige Menschen unternahm:
2001: Lauf für Menschlichkeit und Tolerenz: 493 km zugunsten krebskranker Kinder von Hohenmölsen nach Ludwigshafen
2002: 3-Länder-Lauf: 520 km durch Mittel-Deutschland für die Mitteldeutschen Kinder (Krebsgesellschaften mit Jens Drebenstedt)
2003: Extrem Street Run Basra – Bagdad: 500 km für im Krieg geschädigte Kinder mit René Gose
2004: Extrem Street Run Athen – St. Michael (Salzburg): 1800 km zugunsten der Salzburger Kinder Krebsgesellschaft René Gose
2007: WorldRun
2017: Vom Nordpol zum Südpol. Am 9. April 2017 startete er in Barneo (Nordpol). Bei exremer Kälte schaffte er 42 Kilometer in 9 Stunden, 38 Minuten und 9 Sekuken. Dann ging es weiter Richtung Süden… Und weil Robby Clemens sich auch als „The German Forrest Gump“ bezeichnet, machte der Hollywoodstar Tom Hanks, der für diese Rolle mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, Clemens ein besonderes Angebot. Er will ein Stück der Strecke, zwischen Houston und Dallas, zusammen mit Robby laufen, Seite an Seite…
Was er dabei und bei all seinen anderen Touren erlebt hat, kann man auf seiner Homepage nachlesen oder bei einem seiner spannenden Vorträge aus seinem eigenen Mund hören… Er sagt z.B. in einem Interview in „Gerne gesund“ vom 18.10.2018 – aus Chile – über seinen Lauf vom Nordpol zum Südpol: „Die Protagonisten dieser Tour – bei der ich keinen Weltrekord aufstellen will, ich will Träume erfüllen, es ist eine völkerverbindende Idee – sind die Menschen, die ich unterwegs treffe, denn die ermöglichen mir immer erst, die jeweiligen Länder kennenzulernen.“ Dabei will Robby Clemens den Menschen mit dem Herzen begegnen. „Wenn man freundlich ist, bekommt man Freundlichkeit zurück. Wenn man mit Achtung und Respekt unterwegs ist den Menschen gegenüber, dann erhält man das im Gegenzug wieder…“ Bei dem Interview war Robby Clemens bereits 17 Monate unterwegs… Immer mit dabei: ein kleiner Teddybär, der der Hauptdarsteller ist in einem geplanten Kinderbuch ist, das er zusammen mit weiteren Büchern schreiben will, wenn er letztendlich hoffentlich wohlbehalten und gesund zuhause ankommt… Doch ersmal hat er die „letzten Kilometer“ des Eises der Antarktis am Südpol vor Augen, bzw. unter seinen Füßen. Und wer ihn bei seinem Growdfunding unterstützen will, hat hier die Gelegenheit.
Robby Clemens postet am 12. Dezember 2018 um 03:30 Uhr auf seiner Facebook Seite mit dem Bild seines Fußabdrucks in der Antarctis (Zitat): Das größte Abenteuer meines Lebens – Finish mit großen Emotionen und Fußabdruck in der Antarctis! Ich durfte, nach über 20 Monaten und ca. 23 000 km voller Emotionen und Gefühle unser Ziel, die Antarctis, erreichen. Ein lieber Gruß geht an meinen Freund Marco, der zwar nicht dabei war, aber sicher alles von seiner Wolke immer Himmel gesehen hat. Es ist einfach unglaublich und macht mich Dankbar sowie demütig, dass ich das alles nach meinem sehr wechselhaften Leben erleben konnte. Das wichtigste und für mich wertvollste, waren all die wundervollen Menschen, denen wir begegnet sind. Ohne die vielen Unterstützer, Freunde, meiner Familie und allen die uns irgendwie geholfen oder die Daumen gedrückt haben, hätten wir diesen großen Traum nie verwirklichen können. Die Schwierigkeiten rissen bis zum Schluss nicht ab, es stand alles auf der Kippe, ich bin fast verzweifelt, doch die zahlreichen Aufmunterungen und Unterstützungen von euch, haben mich in die Antarctis gebracht. Es lohnt sich immer bis zum Schluss für seine Träume zu kämpfen. Unsere völkerverbindende Idee kam am Ende nochmal so richtig zum Ausdruck. An der Antarctis Expedition nahmen Sarah und Dennis aus der USA, Anna und Alexander aus Russland, Petr aus Tschechien und ich aus Deutschland, teil. Wir alle haben uns wunderbar verstanden und gehen als Freunde, die sich mit Sicherheit wiedersehen werden, auseinander. Wenn das kein Zeichen ist. Jetzt bin ich erstmal physisch wie psychisch total am Ende und freue mich auf den Heimflug zu euch…
Fernwehpark Initator Klaus Beer augenzwinkernd: „Das Robby das geschafft hat, all die Kälte zu überstehen, ist sicher nur dem Fernwehpark zu verdanken, hat er doch bei seiner Aufnahme in die „Signs of Fame“ im Februar 2012 schon mal MINUS 16 Grad fühlen dürfen… Das hat ihn sicher ganz toll für diese Tour abgehärtet…“
Aufnahme in die „Signs of Fame“ des Fernweh-Parks am 25. Februar 2012.
Bio Stand Aufnahme in die „Signs of Fame“. Bitte entnehmen Sie die ausführliche Biografie der geehrten Persönlichkeit deren eigener Homepage.
Viele Aufnahmen von Stars in die „Signs of Fame“ finden direkt im Fernweh-Park statt. Doch wenn es terminlich nicht klappt, dass die Prominenten persönlich dorthin kommen können, werden die Ehrungen z.B. backstage von Veranstaltungen, Konzerten, TV-Sendungen oder direkt am Set bei Filmdreharbeiten durchgeführt. Oder auch bei Pressebällen, Galas oder gar auf dem Roten Teppich bei Filmpremieren. Aber auch in Fernsehsendungen selbst haben die Stars ihre Hände im Ton versenkt.
Fernwehpark Initiator Klaus Beer traf ROBBY CLEMENS im Fernweh-Park.
STIMMUNGSBERICHT über die Aufnahme von ROBBY CLEMENS in die „Signs of Fame“ mit BILDERSTRECKE. (Bitte klicken Sie auf die Fotos, um diese groß und in hochauflösender Bildqualität zu sehen).
Erleben Sie hier eine nicht nur journalistisch sachliche Berichterstattung über die Ehrung, sondern das ganz persönliche Erleben, die hautnahe Begegnung mit dem Star. Empfindungen, Emotionen, Amüsantes, manchmal aber auch Pannen, Aufregung hinter den Kulissen. Denn nicht immer geht alles glatt vor Ort, wenn sich zum Beispiel der Zeitplan etwas verschiebt. Ein sozusagen rundum Stimmungspaket: Spannung, was zum Schmunzeln, Nervenflattern, wunderbare Begegnungen und Freundschaften, die über die Ehrung hinaus bestehen. Alles ist drin in so einer Starbegegnung.
Wenn die Besucher des Fernweh-Parks dann durch die Schilderreihen bummeln und das signierte Star-Schild entdecken können sie nicht ahnen, welche unglaublichen Geschichten oft damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Sie liebe Leserinnen und Leser der Fernweh-Park Homepage mit unseren Stimmungsberichten einfach mitnehmen zu tollen „Backstageabenteuern“ bei TV-Veranstaltungen, Konzerten, an den Set zu Dreharbeiten, zu Filmpremieren oder gar auf den Roten Teppich – bis hinein in eine Fernsehsendung selbst – und Sie so hautnah wie nur möglich an unseren Starbegegnungen teilhaben lassen.
Bevor`s losgeht – zu der am häufigsten gestellten Frage: Sie sind begeistert von diesem spannenden Stimmungsbericht und möchten wissen, welche Stars mit ihren Stories sonst noch auf unserer Homepage vertreten sind? Sozusagen AUF EINEN BLICK? Gehen Sie einfach auf SIGNS OF FAME. Hier können Sie von 1999 bis heute ALLE Stars finden. Einfach nach unten scrollen…
„Wenn einer in die Signs of Fame des Fernweh-Parks, Rubrik Abenteurer, Pioniere, Entdecker gehört, dann er“, sagt Fernwehpark Initiator Klaus Beer. Denn wenn jemand so eine Leistung vollbringt, die Welt zu Fuß, sogar im Dauerlauf zu erleben, dem gebührt allerhöchste Anerkennung und Respekt. Und der darf sich einreihen in Namen wie Rüdiger Nehberg, Jörg Stingl, Tilmann Waldthaler, Arved Fuchs und Reinhold Messner.
Obwohl er eigentlich auch in die Sparte der „Sportler“ gehört, verbindet ihn seine Leistung noch mehr mit der Idologie des multikulturellen und völkerverbindenden Friedensprojektes, sagt Klaus Beer in seiner Laudatio. Denn auf seinen Vorbereitungs-Marathons sammelt er Geld für kranke Kinder und lief für Menschlichkeit und Toleranz, was natürlich seine Unternehmungen noch weitaus anerkennungswerter macht, als sie sonst schon sind.
Besuch im Fernweh-Park
Vor seinem Vortrag im Central Kino Hof besucht Robby Clemens mit seiner Frau Bärbel den Fernweh-Park, wo sie von Klaus Beer herzlich willkommen geheißen werden. Es ist eisig kalt. Mindestens minus 16 Grad. Deshalb bittet Klaus Robby Clemens, schnell sein Grußschild zu signieren, bevor der Lackstift einfriert.
Ein Bild, das alles aussagt. Unter dem Globus mit dem Fernwehpark Slogan „for a peaceful world“ signiert ROBBY CLEMENS sein Star-Schild – und grüßt damit sinnbildlich die ganze Welt, die er im Laufschritt gesehen, erlebt, eben erlaufen und vor allem – gespürt hat: Durch Wind, Regen und Schnee, bei Sonne und Hitze, mit dem Geruch von Gras, Asphalt und Auspuffgasen, mit dem Hören von Vogelgezwitscher, Grillengezirpe und dem Rufen des Muezzins, mit den Stimmen von Marktschreiern in Bazaren, Souks und bunten Märkten. Hautnaher kann man die Welt nicht spüren…
Dafür wurde er gefeiert, seine Leistung honoriert, aber auch kritisiert. Doch dazu später ein paar Worte mehr. Haken wir alles Dummgeschwätz einfach ab. Was überwiegt ist sein Erfolg – der heute vor der exotischen Schilderkulisse mit Ortsschildern aus der ganzen Welt einmal ganz anders, in einer besonderen Weise, honoriert wird.
Im Fernweh-Park wird sozusagen die Welt durch Ortsnamen auf einen Punkt projiziert und man kann, mit Blick darauf, im Kopfkino eine Reise um die Welt antreten – und das in wenigen Schritten. Das Wichtigste dabei, der Friedensaspekt: Denn unter den „Schildern aus aller Welt“, sollen „Menschen aller Welt“ ein Zeichen für den Frieden in der Welt setzen, egal welcher Hautfarbe, Religion oder politischer Weltanschauung. Und auch das hat Robby Clemens erfahren dürfen auf seinem Run um die Welt. Die Freundlichkeit, Herzlichkeit und Gastfreundschaft in den verschiedenen Ländern unserer Erde.
Bildimpressionen von der Aufnahme des Weltumläufers Robby Clemens im Fernweh-Park, wo er sein Star-Schild für seine Aufnahme in die „Signs of Fame“, Rubrik „Abenteurer“ signiert.
Hinweis: Alle Fotos unserer Bilderstrecken sind erstmal klein eingestellt. Wenn Sie mit der Maus über ein Bild fahren, verdunkelt es sich leicht. Wenn Sie es anklicken, öffnet es sich zur vollen Größe und hochauflösender Bildqualität. Am besten verfahren Sie wie folgt: Klicken Sie das 1. Bild an und blättern Sie dann mit dem sich in dem großen Bild rechts davon befindlichen Pfeil wie in einem Fotoalbum durch die Bildergalerie. Und am Schluß gibt es noch ein paar Fotos von seinem Vortrag im Centralkino Hof.
Bummel durch den Fernweh-Park
Nach der Signierung seines Star-Schildes lassen es sich Robby und seine Frau nicht nehmen, trotz eisiger Kälte noch einen Bummel durch die Schilderreihen zu unternehmen. Dabei darf ein Foto unter dem Willkommensschild des Fernweh-Parks mit dem Slogan „for a peaceful world“ nicht fehlen. Im Bild zu sehen ist auch das Grußschild des DALAI LAMA, der wohl wie kein anderer für das Ausleben von Menschlichkeit steht.
Klaus Beer: „Diese Leistung, verbunden mit dem Beispiel, dass eine Vision nicht eine solche bleiben muß, sondern man diese wie einen Traum auch ausleben kann, muß einfach ohne wenn und aber gewürdigt werden. Deshalb war mein Entschluß, Robby Clemens in die Signs of Fame aufzunehmen sofort da, als ich von seinen Vortrag in Hof über seine Weltumrundung zu Fuß erfuhr.“
Alle trotzen heute der bitteren Kälte. Liegt es vielleicht auch daran, dass man beim Blick auf die exotische Ortsnamen aus aller Welt sich sozusagen im Kopfkino wegträumen in wärmere Gefielde“ – und denkt dabei, wie bei dem Fernwehpfahl, der mit Schildern von Florida bestückt ist, an Miami, Key West und Palm Beach Springs?
Plötzlich ruft Robby. „Die kenn ich doch !!!“, und bleibt freudestrahlend stehen bei dem Starschild der Ost-Rockband CITY. „Die habe ich speziell trainiert“, sagt er, worüber er auch in seinem Vortrag spricht. „Der wird Dich auch interessieren, den kennst Du bestimmt auch“, sagt Klaus und weist auf JÖRG STINGL, den „Reinhold Messner“ der früheren DDR, der heute noch extreme Bergbesteigungen vornimmt, selbst schon im Fernweh-Park war und Klaus immer von seinen Expeditionen schreibt. Und auch zu PETER ESCHER, dem mdr-TV Moderator, hat Robby Clemens eine ganz besondere Beziehung, wie man noch erfahren wird…
Der Vortrag
„Wir mögen die Welt durchreisen, um das Schöne zu finden, doch wir müssen es auch in uns tragen, sonst finden wir es nicht“
Mit diesem Satz eröffnet ROBBY CLEMENS seinen über zwei Stunden dauernden Vortrag, der von Anfang an fesselt. Wann man dann das letzte Bild auf der Leinwand sieht hat man den Eindruck, alles habe gerade mal zwanzig Minuten gedauert – so kurzweilig und spannend waren seine in lebendigen Worten geschilderten Erlebnisse, die mit Bild und Filmeindrücken untermalt sind.
Zu sehen ist auch ein Bild, das Robby Clemens beim Trainieren der Rockband CITY zeigt. Die folgenden Bilder hat Klaus Beer, mit Genehmigung des Autors, während des Vortags von der Kinoleinwand abfotografiert und weitere von ihm für unsere Bildergeschichte erhalten.
Wie alles begann? Das kann man in seinem Vortrag und in einer toll gemachten DVD sehen, die Robby Klaus am Ende des Vortrags zur Erinnerung schenkt. Nur soviel: Dieses Bild zeigt Clemens bei einem Marathon im Irak, während des Krieges. Auf der Strecke Basra – Bagdad. Er trifft zufällig auf einen US-Militärkonvoi, läuft neben einem dieser Fahrzeuge her und unterhält sich mit einem der Soldaten…
Als er später auf der Suche nach Sponsoren für den „WorldRUN“ bei der Sportfirma Brooks wegen Ausrüstungsgegenständen wie Laufschuhen und Sportbekleidung nachfragt, sagt der dortige Chef: „Sie kenne ich doch. Sind Sie nicht der Verrückte, der während des Krieges durch den Irak rannte?“ Richtig. Chef Christopher Billington war der Mann in dem Jeep – und Robby Clemens hatte seine Ausrüstungsgegenstände… Wie das Leben so spielt…
WorldRUN
Auf seinem spektakulären „WordRUN“ durchlief ROBBY CLENES 27 Länder der Erde: Seine Strecke in Stichpunkten: LEIPZIG – TSCHECHIEN – (hier brach man sein Auto auf und stahl die gesamte Ausrüstung, die sein Sponsor aber neu ersetzte) UNGARN – RUMÄNIEN – SERBIEN – BULGARIEN – TÜRKEI (wie aus seinem Vortrag herauszuhören war, durch die Freundlichkeit der Bevölkerung sein wahrscheinlich liebstes erlaufendes Land) – Grenze EUROPA – ASIEN, SYRIEN (mit der Felsenstadt Petra, wo Weltenbummler und Filmemacher Klaus Beer auch schon gedreht hat. Denn über 30 abendfüllende Reise-Kulturfilme hat Klaus mit TERRA FILM gedreht und so bekommt er sofort Fernweh, als er die Bilder des Tatch Mahal und den Pyramiden sieht…
Es folgen nach ÄGYPTEN die VEREINIGTEN ARABISCHEN EMIRATE, es geht nach Abu Dhabi, nach Dubai, in das Sultanat OMAN und weiter nach PAKISTAN.
Kampfarena Straße
Hier gefallen Klaus Beer besonders die bunt geschmückten Lastautos. Klaus war auch schon dort, hat in Pakistan gedreht und natürlich auch immer diese wunderschön geschmückten Autos ins Visier genommen. Sie sind deshalb so dekoriert, um die Straßengeister gütig zu stimmen. Das kommt nicht von ungefähr, denn in Pakistan läuft Robby auf der „Kampfarena Straße“. Dort hat Vorfahrt, wer das größere Fahrzeug und die lauteste Hupe besitzt. Auf „verrückte“ Menschen, die dazwischen laufen, nimmt man kaum Rücksicht.
Hier wird er von Polizisten begleitet, die alle 10 Minuten ausgewechselt werden, da sie nicht mehr laufen können. Beeindruckend sei hier vor allem die Gastfreundschaft der Bevölkerung, die ihm z.B. das letzte Stück Fladenbrot anbot…
INDIEN
Dann ist das Taj Mahal, INDIEN, erreicht, Klaus Beer`s Lieblingsland, das für ihn sogar noch vor den USA kommt, und das muß was heißen. Beer “Indien ist an Exotik, Kultur und Farbenpracht nicht zu überbieten, man denkt, man befindet sich mitten in einem Märchenland.“
Über BANGLADESH geht es weiter nach VIETNAM, ein Brutofen aus Hitze und hoher Luftfeuchtigjkeit, wie Robby Williams erzählt. Als ihn dort sein Sohn wegen eines eitrigen Zahns verließ und nach Hause flog, hat ihn das so kaputt gemacht, dass er in wenigen Tagen 10 Kilo abnahm. Überhaupt mußte der Extremsportler und zugleich Abenteurer mit so manchen Widrigkeiten kämpfen, die die Weiterführung des WorldRUN in Frage stellten: Blasen an den Füßen, die er immer selbst aufsticht, waren da das geringste Übel. Das aber wird man alles in seinem Vortrag zu hören bekommen…
CHINA
CHINA ist erreicht, dann die Lieblingsstadt von Klaus Beer, neben L.A. und Las Vegas, HONGKONG. Ja und dann wie erwähnt das Lieblings-Reiseland von Klaus, die USA, deren Landschaften man nirgendwo anders auf der Welt findet. Doch was Robby Clemens da zu sehen bekommt sind nur meilenweite, schnurgerade Straßen, die in die Unendlichkeit des Horizonts, ins Nirgendwo, zu führen scheinen. Demoralisierend.
NORDAMERIKA
„Man muß sich, wie von Anfang an, immer kleine Ziele setzen“, sagt Robby Clemens gleich zu Beginn seines Vortrags. „Würde man hinter Leipzig schon an China denken, würde man am liebsten gar nicht erst loslaufen. Die Motivation ist dann einfach der nächste Ort zum Schlafen, also das TAGES-Ziel.“
Der Zusammenbruch
Und ausgerechnet in den USA, im Death Valley, wäre der WorldRUN abrupt zu Ende gegangen… Robby Clemens hat zu viel ausgeschwitzt, Salzverlust, Muskelzittern. Totalzusammenbruch. Er wird wie ein Kind gefüttert und erfährt erst hinterher durch seine Ärztin, wie lebensbedrohlich sein Zustand eigentlich war. Doch er erholt sich – und kann weiterlaufen…
Zwischendurch eingeblendet sind Stimmen von Prominenten, die seinen Wahnsinnlauf um die Erde kommentieren. Denn er ist später Talkgast in der mdr Kult-Talk TV-Serie „Riverboat“, wo u.a. wie bereits erwähnt auch PETER ESCHER, der wie gesehen mit einer Star-Tafel ebenfalls im Fernweh-Park vertreten ist, zusammen mit Jan Hofer oder Florian Silbereisen, seine Tour kommentiert.
Gefeiert, beneidet, kritisiert
Klaus Beer: „Als Bildästhetiker lege ich immer großen Wert auf die Aufnahmen, doch die waren in diesem Fall Nebensache. Wie auch bei Rüdiger Nehberg zum Beispiel. Bei beiden dominiert das gesprochene Wort, das Charisma der Persönlichkeit, das Erleben aus eigenem Munde zu hören. Bilder sind hier nur Nebenprodukt, zur Illustaration der Worte.
Seinen Ausführungen könnte man stundenlang zuhören, sich mit ihm bangen, sich mit ihm freuen. Aber sich auch ärgern. Denn es gibt auch Leute, die ihm seinen Erfolg beneiden. Denn wer angeblich nicht organisiert ist in einem Verein, der DÜRFTE so was Tolles gar nicht tun…“
Klaus Beer rastet aus
Wenn es also stimmen sollte, dass sich Vereine oder Institutionen gegen seine Leistung aussprechen, weil er nicht würdig wäre, so etwas überhaupt zu machen, da er nicht organisiert in einem Verein liefe oder was auch immer, da zieht es mir im wahrsten Sinne des Wortes die Schuhe aus.
Ich bin ein freier Mensch, kann tun und lassen was ich will. Und wenn ich eben Lust habe, z.B. mit dem Fahrrad um die Welt zu fahren, mit dem Kanu den Atlantik zu überqueren, die Wüste Sahara zu durchwandern, den Eifelturm oder das Empire State Building hochzusprinten oder eben um die ganze Welt zu laufen oder sonst was… dann tue ich das einfach. Dazu brauche ich keinen Verein und pfeife auf irgendwelche Vorschriften, die ich da einzuhalten hätte… Das wäre ja noch schöner, dass man das nur tun könnte, wenn man das Einverständnis von irgendjemand dazu hätte… Lächerlich!“
Endlich frei !!!
Beer: „Durch meine Reise in der Welt spreche ich nicht aus der Theorie, sondern aus der Praxis. Ich weiß, wie wunderschön unser Blauer Planet ERDE ist und wie dumm der Mensch, der durch Krieg, Terrorismus, Machtgeilheit und religiösen Fanatismus soviel Leid über Unschuldigen bringt. Deshalb habe ich mir eines geschworen NICHT zu tun: Nämlich nichts zu tun. Deshalb wurde der Fernwehpark bewußt an einem magischen Datum errichtet, am 09. November 1999, zehn Jahre nach dem Fallen der Mauer, als Zeichen für GRENZENLOSE FREIHEIT und für VÖLKERVERSTÄNDIGUNG. Auch als Zeichen, daß die in der Mauer manifestierte Dummheit und Irrsinn von Menschen endlich gefallen ist.
Und ganz persönlich: Hätte ICH in der früheren DDR gelebt, würde es mich wahrscheinlich nicht mehr geben. Denn ich hätte nie eingesehen und stillgehalten, wenn man mir verweigern würde, andere, wunderschöne Länder der Erde bereisen zu dürfen. Was habe ich denn verbrochen, dass man mich grundlos einsperrt? Nur weil da so ein paar Idioten an der Macht waren? Ich wäre wahrscheinlich schon 10x erschossen oder weggesperrt worden. Denn so einen Schwachsinn hätte ich nicht mitgemacht…
Deshalb ist es heute mein größtes Bestreben, dass die Welt in Freiheit und Frieden lebt. Ich rebelliere gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Alle Menschen unserer wunderschönen Welt sollen friedlich in Einbehaltung ihrer eigenen Kultur und Religion leben dürfen. Kein Land darf ein anderes unterdrücken, kein Diktator darf Menschen knebeln, kein Mensch darf andere wegen ihrer Religion diskriminieren oder sogar im Namen einer Religion töten. Die Verblendung von Menschen zeigt sich darin, dassß sie sich im Namen einer Religion selbst in die Luft sprengen und zudem auch noch andere, Unschuldige, mit in den Tod reißen. Das ist wohl die größte Ausgeburt menschlichem Irrsinns, das ist einfach nur krank…“
Der Fernweh-Park zeigt Flagge
Einige Pfähle im Fernwehpark stehen dafür sinnbildlich: Gegen die Unterdrückung Tibets durch China zum Beispiel, für das friedliche Zusammenleben von muslimischen Ländern mit der USA, gegen die von Menschen nicht beherrschbare Atomenergie, am Beispiel des Gedenkpfahles für die Opfer von Fukushima oder der der New York City Memoria Day Pfahl, wo wir den Opfern des Terroranschlags von „Nine Eleven“ gedenken und vor dem bereits der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika eine Gedenkminute einlegte…
Der Fernwehpark ist eben mehr als nur „Blech auf Holz“. Er setzt Zeichen, regt zum Nachdenken, Umdenken an, greift Mißstände auf, prangert an, zeigt Flagge, handelt…“
Klaus Beer: „Natürlich ist mir klar, dass der Fernwehpark die Welt nicht plötzlich besser werden läßt. Er kann sicher keine Kriege verhindern, nicht Mord und Totschlag, der schon bei Kain und Abel begann, sich durch die ganze Bibel zog und den es immer geben wird, leider… Doch unser Projekt kann und soll zum Nachdenken aufrufen. Wenn wir im Kleinen beginnen umzudenken, nicht den Kopf in den Sand stecken sondern einfach etwas für das friedliche Miteinander und für die Erhaltung der Lebensräume der auf unserem wunderschönen Blauen Planeten Erde lebenden Menschen tun, ja dafür kämpfen, dann gibt es noch Hoffnung für unsere Welt, daß diese nicht durch die Dummheit der Spezie Mensch endgültig zugrunde geht…“ Und wenn dann noch viele Stars und Prominente mithelfen, unsere Idee und Botschaft um die ganze Welt zu tragen, wie Robby Clemens, dann freuen wir uns darüber natürlich sehr.
Robby Clemens „lebt“ den Fernwehpark
Das, was Robby Clemens gemacht hat, ist praktizierter „Fernwehpark“. Einfach loslaufen, sich nicht scheren um Grenzen jeglicher Art, fremde Kulturen und Menschen kennenlernen, diesen in Freundschaft die Hand reichen, Traumlandschaften, die WELT erleben, Freiheit ausleben, ohne sich von anderen beeinflußen, knebeln zu lassen. Einfach FREI SEIN – seinen Traum leben…
Klaus Beer: „Und deshalb bin ich so begeistert von ihm und seiner Leistung!
Die Feder
Was dann folgt, ist das eindrücklichste Erlebnis seines WorldRUN, das nicht nur den Extremsportler selbst ergreift, sondern seine erlebte Emotion auch auf das Publikum überspringt.
Robby Clemens trifft auf einem Parkplatz in Silverthorne, Colorado, ein kleines Mädchen, das ihm eine Feder schenkt, die alles Böse von ihm fernhalten soll, auf seiner letzten Etappe bis zum Ziel. Doch das ist nicht irgendeine Feder. Das Mädchen hat diese geschenkt bekommen, also sie schwer erkrankte – und ausgerechnet von diesem für sie sehr wichtigen Gegenstand hat sie sich getrennt, um diesen Robby Clemens zu schenken…
Danach Stille im Kino. Das ging in die Herzen der Zuhörer. Das musste man erstmal setzen lassen…
Letztendlich ging es weiter über NEW YORK nach Leipzig, wo alles begann. Doch Robby Clemens wollte nach Berlin, das er nach einem weiteren körperlichen Desaster kurz vor dem Ziel schließlich auch erreichte. Unter dem Brandenburger Tor ging er letztendlich hinter einem Pfeiler in die Knie und brach in Tränen aus… „Ich habe einfach nur geweint…“
Das ist die Feder, die Robby Clemens von der kleinen Pam erhielt – siehe unsere Bilderstrecke – wenn Clemens 2013 zu neuen Abenteuern aufbricht, will er in den USA unbedingt bei deren Familie vorbeischauen…
Übrigens: Vor dem Vortrag durfte sich jeder Besucher eine buntgefärbte Feder aussuchen, noch nicht ahnend, welche Bedeutung diese einmal haben wird… Sie soll Glück bringen, selbstgestecke Ziele zu erreichen, und das Böse, daß das zu verhindern versucht, abwehren…
Emotionen – ein sehr beeindruckender Vortrag
Nach diesem beeindruckenden Abend ging jeder sicher mit einem Satz im Herzen nach Hause,. der sein weiteres Leben bestimmen kann:
TRENNE DICH NIE VON DEINEN TRÄUMEN, DENN SONST HAST DU AUFGEHÖRT ZU LEBEN“
Warum Fernwehpark Initiator Klaus Beer so von Robby Clemens fasziniert ist? Weil da Parallelen zu verspüren sind. Auch Klaus Beer hat gegen alle Widrigkeiten angekämpft und den Fernweh-Park geschaffen – und zum Erfolg geführt.
Und ROBBY CLEMENS will 2013 von Nordpol zum Südpol aufbrechen – zu Fuß, im Dauerlauf, versteht sich… LEBE DEINEN TRAUM !!! Der Fernwehpark wünscht ihm dazu viel Kraft und Erfolg. Zur Zeit – im Jahre 2018, als er diese Geschichte neu aufbereitet für die NEUE Fernwehpark Website und für den NEUEN Fernweh-Park im Markt Oberkotzau erhält, ist er unterwegs in…
Klaus Beer: „Eines steht fest. Da bei Robby Clemens die sonst immer zu den Star-Schildern gehörenden HANDABDRÜCKE fehlen, müssen diese nachgeholt werden. Im NEUEN Fernweh-Park im Markt Oberkotzau. Ich werde ihn dazu einladen. Aber dann werde ich ihn nicht um seine Hände bitten. Ich bitte ihn, seine Schuhe und Strümpfe auszuziehen und mit beiden Füßen in den Ton zu gehen… Denn die waren es, die ihn um die ganze Welt getragen haben.
Fotos: Erika Beer
Fotos Vortrag: Klaus Beer / von Robbie Clemens zur Verfügung gestellt
Foto-Postproduktion: Klaus Beer